30.09.2013

Tablelands

900uhr nach einem super Frühstück ist Sabine erst einmal ins Meer gesprungen, ich dagegen sitze hier im Café und trinke Gemütlich einen flat white Coffee.  Sabine hat unmengen Rochen im Uferbereich gesehen sie musste aufpassen nicht auf einen zu treten. 

Nach einer Dusche fahren wir los Richtung Tablelands.  Bei Innisfail bunkern wir noch Proviant bevor wir dann Richtung Westen in das Hochland der Tablelands abbiegen. Wir bewegen uns von der Küste weg. Fahren bergauf Richtung Atherton. Auf halben Weg fahren wir einen 15KM langen Rundkurs der zu den drei schönsten Wasserfällen führt.  Die Wasserfälle liegen alle schön im Wald und sind über kurze Fußwege zu erreichen. Viele Becken der Wasserfälle sind zum schwimmen ausgerichtet,  manchmal auch mit Badeleiter.
Das Klima im Hochland ist nicht so schwül wie an der Küste.  Die Vegetation ist natürlich dichter und grüner,  auch wenn man sieht das sich die Menschen Platz geschafft haben um Bananen, Zuckerrohr oder sonstwas anzubauen auch sind viele Bereiche für Weideland abgeholzt worden. Aber wir genießen die fahrt und die Landschaft. 
In Atherton besuchen wir das Crystal Cove Museum,  hier geht es nur um Amnethiste. Um Steine und Schmuck.  Eine besonderen Bereich haben die Erbauer als Höhle nachempfunden und so die Steine und viele Fossilien auszustellen, besonders interessant ist der über 3meter hohe Amnethist. Man muss sagen die haben sich richtig Mühe gemacht.  Ein Tipp noch, geht ohne Frau hin.  ;-)
Uns ist die Zeit davongelaufen, wir wollten eigentlich noch weiter aber es ist schon 15uhr und wir haben Hunger.  Wir laufen noch ein paar Straßen ab und suchen dann einen Campingplatz. Der Platz in Atherton reicht uns, wir checken ein, waschen Wäsche und machen uns was zu essen. Genug für heute. 

29.09.2013

Mission Beach

Heute morgen waren wir in Townsville.  Es ist Sonntagsmarkt in der Flinder Street. Viele Stände sind schon früh am Morgen aufgebaut. Die ganze Flinder street ist zu einer Fußgängerzone umfunktioniert.  Wir kaufen ein paar Sachen. Ich unterhalte mich mit ein paar Vietnam Veteranen, die sind sehr am Rolfs Geschichte interessiert, die sind unheimlich nett, soll dich von denen Grüssen Rolf.  Aber irgendwan ist es zuviel, ich glaube in den Häuser Schluchten ist es gefühlte 40° im Schatten uns bleibt nur der Rückzug.  Wir verstehen die Menschen hier nicht wie die das aushalten. Townsville hat noch viele Gründerhäuser, eine durchaus schön gestaltete Stadt am Meer.
Wir fahren zum "the strand", so wird die Strandpromenade genannt,  dort gibt es Rock Pools, mit Salzwasser gefüllte Schwimmbäder am Strand.  Warum macht man so was?  Gute frage, wir wissen es auch nicht genau, aber es ist sauberer und frei von grossen Tieren, Quallen gibt es trotzdem.  Unsere Körper zischen als sie die Wasseroberfläche berühren.  Sabine ist kaum aus dem Wasser zu bekommen. 

Wir wollen heute bis Mission Beach.  Dort sollen die schönen Strände wieder anfangen.  Die Strecke dorthin wird die letzte Möglichkeit sein die Ansicht von Zuckerrohr zu genießen. Den es wird immer Tropischer, die Vegetation am Straßenrand wird immer Grüner. Zwar haben wir immernoch ab und an kleine Feuer aber irgendwie wird alles Grüner.  Jetzt kommen auch Bananenplantagen dazu aber nicht so oft wie Zuckerrohr. 
Wir machen Pause in Cardwell ein kleines verschlafenes Örtchen am Meer.  Wir sehen ein Restaurant voll mit Leute, wir schauen und wundern uns warum alle hier her gehen zum Essen.  Alles wird in Fett frittiert der gute Fisch, was eine Schande.  Wir laufen ein paar Meter weiter in Anni's Kitchen, hier bekommen wir den Fisch so wie wir ihn wollen, gegrillt, herrlich.  Wir geniesen die Ruhe bei Anni.

Kurz vor Mission Beach fängt das Gebiet der Kasuare an. Sie leben nur noch in
Neuguinea und im tropischen Teil Queensland wo wir jetzt sind. Es sind scheue Nachtaktive Laufvögel die aber auch sehr aggressiv sein können.  Es gibt viele Hinweisschilder aber wir sehen keine Vögel, vielleicht besser so.

Mission Beach ist direkt an der Küste und hat traumhafte Strände.  Wir klappern die Campingplätze von Mission Beach bis Mission Beach south ab und finden dann in Mission Beach south den wunderschönen Campingplatz "beachcomper coconut Caravan Village", wir zahlen genausoviel wie in Townsville haben aber Rasenplatz und freies Wifi am Platz.  Der Platz ist wunderschön angelegt mit Pool und Rutsche, schönem Café, ein Traum.  Morgen früh, aufstehen um 700uhr, Frühstück deLuxe bis 800uhr, Meer satt bis 900uhr, duschen Abfahrt 1000uhr, und die Welt ist im Ordnung. 
Gruss noch von Uns.

28.09.2013

Townsville

Heute morgen sind wir total kaputt aufgewacht gestern hat mir noch meine Schulter weh getan, wahrscheinlich ein Zug geholt.  Heute morgen macht sich der Sonnenbrand bemerkbar.  Aber wir machen uns trotzdem auf den Weg.  Inzwischen wissen wir das es bis Townsville nicht besser wird.  Also nix von Interesse in den nächsten 275km. Ich bin zwar nicht topfit aber wir machen uns trotzdem auf den Weg. 
Vorher schauen wir uns noch die shopping Meile von Airlie Beach an.
Wir kamen mit gemischten Gefühlen nach Airlie Beach, dachten noch an die Sunshine Coast mit den vielen Bettenburgen. Aber Airlie Beach ist anders, keine Bettenburgen gut es ist eine relativ neue Stadt aber schön aufgebaut. 
Es ist Markt in Airlie Beach, wir laufen durch den Markt und schauen uns die Stände an,  allerdings haben wir etwas Probleme da es um 900-930uhr schon 35° hat. Die Szenerie könnte aber nicht schöner sein hinter dem Marktstand rauschen die Wellen gegen den Strand, das hat was.
Wir laufen noch durch die shopping Meile und schauen uns einige Geschäfte an allerdings hat auch noch vieles geschlossen, klar die Jugend schläft auch noch. 

Der Weg nach Townsville ist so wie gedacht, Einöde. Zuckerrohr Felder, verbranntes Land oder noch brennendes Land, am Horizont steigen die Rauch Säulen in den Himmel. Irgendwann kommen wir an einen brennenden Hügel vorbei, keiner löscht, scheinbar muss das so sein.
Zwischendurch kommen wir in Bowen vorbei, Bowen ist berühmt, es wird auch Bowenwood genannt. Hier wurde einst der Film "Australia"  mit der Nicole Kidman gedreht.  Wir fahren durch aber bemerken bald das da nicht mehr ist.
Irgendwann kommt Ayr,  wir halten an der Tourismus Information um uns über den Campingplatz zu informieren, ob er am Meer ist und man dort schwimmen kann. Wir merken das die nette Dame laufend von Burdekin redet, wir fragen was Burdekin ist, daraufhin bekommen wir die Antwort das Ayr und Home Hill (eine Ansammlung loser Hütten) inzwischen Burdekin heisst, oK. Allerdings erfahren wir das der Campingplatz zwar am Meer liegt aber baden geht dort nicht. 
Wir fahren noch nach Burdekin Center und genehmigen uns in einem Café eine Stärkung fur die fahrt. 
Townsville ist mit 160000 Einwohnern die größte Stadt in Nord Queensland. Sie sieht nicht überfrachtet aus,  morgen bei einem kleinen Rundgang erfahren wir mehr. Dank Navi erreichen wir unseren Campingplatz ohne Probleme. Teuerstes Internet bisher, 5$ die Stunde und nur ganz geringe Reichweite, haben wir schon besser und kostenlos gehabt.  Wir bekommen einen Stellplatz auf Beton.  Zwar mit sicht zum Meer aber schwimmen wird nicht empfohlen.  Wir duschen und entern den Pool,  wir hätten vorher nicht duschen brauchen. Der Pool hat eine undefinierbare Farbe wir wissen nicht ob es am Anstrich oder der übermäßigen Anzahl Kleinkinder liegt, egal es ist heiss und Abkühlung tut not.
Erst das Abendessen kann uns wieder entzücken, Lamm- und Schweinefleisch vom Grill. 

Whitsunday Island

Wir haben gestern eine Tour zu den Whitsunday Island gebucht . Direkt vom Campingplatz Flametree, ich muss sagen der Mann an der Rezeption hat sich richtig Mühe gegeben.  Letztendlich wurde es die Tour auf dem alten Segelschiff "Derwent Hunter".  Heute morgsn 710uhr gings los, ein Buss Shuttle hat alle Leute in den umliegenden Campingplätzen, Hotels und Ferienwohnungen abgeholt und zur Marina gebracht. 

Die Derwent Hunter ist ein über 60jahre altes Segelschiff was schon für Expeditionen, für Fernsehserien und vielem mehr diente.  Jetzt als Tourismus Schiff dient, dementsprechend gut ist der Zustand. 
Nachdem uns die Crew begrüßt hat,  jeder seine Schuhe abgegeben hat, gings auch schon los zu den Whitsunday Islands. Erst mit Motorkraft dann noch mit Segelunterstützung sind wir an ein 1,5std entferntes Strandriff gefahren.
Mit Schlauchbooten sind alle zum Strand gebracht worden, schnorcheln satt war angesagt. So ein Strandriff hab ich noch nie gesehen,  ab ca 2meter gab es hier vieles an Korallen allerdings war die Sicht sehr schlecht da vor uns schon einige andere zum schnorcheln an dem Riff waren. Wir habem trotzdem die Stunde am Riff genossen. 

Danach wurde ein anderes Riff angefahren,  es war schwieriger zu erreichen aber um weiten schöner als das erste Riff.  Hier waren die Korallen schon ab 0,5metern zu sehen,  in den schönsten Farben und Formen. Viele kleinere Fische und auch Schulen von Fischen tummelten sich in dem Riff. Wir haben das total genossen mit den Fischschwärmen zu tauchen und im Riff zu schnorcheln. 

Nach diesem schnorcheln wurde das Mittagessen gereicht, die Crew hat sich Mühe gegeben und Salate, Hähnchen, Gemüse und Brot aufgetischt.  Kurz nach dem auslaufen gab es schon Frühstück und jetzt dieses Mittagessen, sehr gut. Die Crew überhaupt verdient ein Lob, alles war top organisiert, das Essen, das verteilen der Ausrüstung, Segel setzen mit Hilfe der Gäste, teilweise Kinderbetreuung usw usw Spitzenklasse. 
Ein vollauf gelungener Tag.

26.09.2013

Mackay - Airlie Beach

Trotz der Hitze waren wir erst um 730uhr wach. Man hört zwar das Meer aber viel sehen ist dank Ebbe nicht. Also geht es nach dem Frühstück gleich weiter.

Wir fahren erst mal nach Mackay Innenstadt, hier soll es ein paar Art Deco Gebäude geben.  Durch Zyklone und dadurch entstandenen Feuer wurde der Innenstadt Bereich zwar mehrfach zerstört aber einige Gebäude sollen wohl erhalten geblieben sein. Naja ok ein paar Art Deco Gebäude waren zu sehen aber auf der Tour bisher hatten wir schon schönere Innenstädte. 

Wir fahren weiter Richtung Airlie Beach, wir wollen von dort die Whitsunday Island besuchen das ist eine Inselgruppe mit 74 Inseln zwischen Barrier Reef und Küste.  Hier kann man auch schön schnorcheln und relaxen. Zwischen Mackay und Airlie Beach ist mal wieder garnix,  nur Kilometerlang Zuckerrohr Felder.  Auch die Rastplätze sind zwar da lassen aber in ihrer Qualität zu wünschen übrig.  Erst kurz vor Airlie Beach finden wir wieder ein freundliches Kaffee am Straßenrand, alles Gluten frei und Handmade frei nach dem Motto,  you can see what we cook.  Wir rasten und relaxen bei einem Kaffee und Karotten Kuchen. 

Airlie Beach ist ein typischer Ort am Meer, viele Jugendliche, viele Bars und Strandgeschehen. Wir nehmen einen Campingplatz ausserhalb Airlie Beach, Flametree Campingplatz, direkt neben dem Sport Flughafen. Hier starten zwar alle 15 bis 30min eine Propeller Maschine Richtung Whitsunday Island und Barrier Reef aber unsere Klimaanlage ist im Moment lauter.
Wir buchen fur 2Tage und gleichzeitig ein Segeltörn zu den Whitsunday Island, morgen 710uhr geht es los. Da der Campingplatz nicht am Meer liegt aber wir die Hitze nicht mehr aushalten springen wir erst einmal zu den Kids in den Pool. 

Carmila Beach - Mackay

Wir haben eine super Nacht am Campingplatz von Capricorn Cove.  Ich war um 20uhr tod im Bett gelegen und bin um 6uhr wach,  bedeutet 10std nonstop Schlaf was will das Herz mehr?
Um 8uhr,  bei 25°, war abreise Richtung Carmila Beach, das ist der erste eingetragene Campingplatz von uns aus auf der Karte.  Das sind knapp 200km,  schuld daran ist ein Militär Gebiet an der Küste an dessen Randgebiet keine Siedlungen gibt.

Wir hatten Glück das wir gestern in Capricorn Cove geblieben sind den auf den nächsten 200km gibt es nix aber auch gar nix. Alle 40km eine Rastanlage,  alle 20km ein Restarea,  und alle 500meter totes Getier an oder auf der Straße.  Zwischendrin verbrannte Erde ab und an ein paar einsame Rinder. Nach ca 100km hat sich auch der UKW Senderempfang verabschiedet wir müssen zu Musik hören auf Mittelwelle umstellen, hört sich zwar an wie die Stimme vom Mond aber wenigstens ein zivilisierter Laut.
Wir haben etwas muffe was uns in Carmila Beach erwartet.  So ist es auch Carmila Beach ist nix.

10uhr -  30°.

Nächste Ansiedlung auf der Karte von Interesse ist Clairview. Aber auch Clairview erweist sich als Reinfall wäre nicht eine Straßenbaustelle vor  Clairview wir wären trotz NAVI glatt vorbeigedonnert. Clairview ist ca 1200meter lang, hat einen steinigen zum Baden ungeeigneten Strand beim dem auch noch vor Krokodilen gewarnt wird.
Wir müssen weiter und fahren Richtung Mackay. 

12uhr -  35°.

Unterwegs in Serina halten wir an und vervollständigen unsere Vorräte. Es ist der erste Ort mit Supermarkt seit 300km. Hier kaufen wir 2halbe Hähnchen die wir genussvoll am Strand in einem BBQ area verspeisen. 
Der Weg Richtung Mackay ist nicht viel spannender,  es sind wieder die Zuckerrohr Felder die sich Kilometerlang rechts und links der Straße in allen Richtungen ausbreiten,  inzwischen sind spezielle Maschinen am ernten und wir sehen jetzt auch die Zuckerrohr Bahn in Aktion. 
Wir erreichen Mackay und steuern den Campingplatz an, der im Reiseführer und im NAVI stand, aber er ist einem Volleyball Gelände gewichen. Der nächste Campingplatz ist in einem Vorort von Mackay und liegt noch ca 20km weiter. Doch dieser ist ein Volltreffer, wir bekommen den letzten Platz mir seaview und direct beach access und springen sofort in die Fluten. Wir teilen uns den Beach mit vielen kite Surfern und genießen das angenehm warme Meer. 

1830 wir schauen aufs Meer raus, es ist die erste Nacht bei der es um 18uhr noch nicht stockdunkel ist. Der Wind die Geräusche, der Geruch des Meeres wir genießen alles.